Logopädinnen und Logopäden stehen in der Einkommensstatistik weit unten. Das Bruttoeinkommen von angestellten Logopädinnen liegt bei etwa 3.100 €, während Selbstständige durchschnittlich 3.611 € brutto verdienen. Doch diese Zahlen trügen: Selbstständige müssen die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 40,4 % vollständig selbst tragen, während sich bei Angestellten der Arbeitgeber zur Hälfte beteiligt. Das Nettoeinkommen beträgt für Angestellte daher rund 2.067 €, für Selbstständige jedoch nur 1.596 €. Zum Vergleich: Das Durchschnittsgehalt in Deutschland lag zuletzt bei 4.323 € brutto (ca. 2.702 € netto).

Vertragsentwürfe und Vergütungsanpassungen zum 16.03.2021
Im Rahmen des Schiedsverfahren hat das Schiedsgremium die Vertragsentwürfe und Vergütungsanpassungen mit Wirkung zum 16.03.2021 entschieden.
Die Vergütung für eine Therapie von 45 Minuten steigt somit auf 61,05 €.
Jeweils zum 01.01 steigt die Vergütung dann
2022 auf 63,19 €
2023 auf 65,40 €
2023 auf 67,69 €
Wesentliche Veränderungen gibt es im Bereich der Berichte. Ein wirklich kurzer Formalbericht wird nun mit 5,55€ vergütet. Fordert der Arzt gesondert einen ausführlichen Bericht an, dann werden 99,90€ vergütet. Einige werden sich über die Erhöhung freuen. Laut einiger Umfragen sind sie jedoch aus der Sicht der meisten Kolleginnen bei weitem nicht ausreichend. Aufgrund der derzeitigen Rechtslage ist die Vergütung nun für die kommenden 3 Jahre festgezurrt. Die gesetzliche Neuordnung der Berufe im Bereich der Heilmittelerbringer ist jedoch ein politisches Thema. Der VDLS wird versuchen hier Wirkung zu entfalten.