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Vergütungsvorschlag der Kassen 2021 ist enttäuschend

Das vorläufige Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Krankenkassen und den Berufsverbänden dbl, dbs und dba endet mit einem mageren und unzureichendem Ergebnis.

Die neuen Preise für eine Therapei von 45 Minuten im Einzeln:
01.01.2021 = 61,05
01.01.2022 = 63,19
01.01.2023 = 65,40
01.10.2023 = 67,69

Mit diesen Preisen ist die mögliche Attraktivität unseres Berufes für Neueinsteiger Geschichte. Denn das Durchschnittseinkommen der Deutschen beträgt 2020 immerhin 3.600 €. Mit diesen Erhöhungen wird kaum ein Arbeitgeber auch nur den Durchschnittslohn realisieren können.

Während beim dbl und dbv das Verhandlungsergebnis gefeiert wird, können wir nur auf unsere Forderungen in unseren Schiedsverfahren verweisen, die schon in 2019 bei 85 € lagen. Vorlage für unsere Vorstellungen war ein Gutachten der Ersatzkassen, indem die Vergütung der Angestellten nach TÖVD als angemessen dargestellt wurde. Nach dieser Steilvorlage der Kassen wäre es ein einfaches gewesen, aus der durchschnittlichen Rendite der Betriebe in Deutschland und einer Jahresarbeitsleistung von 1.600 Stunden auf die von uns geforderten 85 € zu schließen.

Die Verhandlungsergebnisse kamen ohne den VDLS zustande. Sollte der Berufsverband LOGO Deutschland nach einem Mitgliederbeschluss seine Unterschrift verweigern, dann wäre das gesetzlich vorgesehene Schiedsgremium am Zuge.

Unsere Meinung: schlimmer kann es dann kaum werden

Der VDLS klagt zur Zeit beim Sozialgericht Berlin gegen die willkürliche Selektion des GKV Spitzenverbandes bezüglich der verhandelnden Verbände. Zudem läuft im Petitionsausschuss des Bundestages ein Verfahren in diesem Sinne. Sollten wir Recht behalten, dann werden wir auch nachträglich gegen die o.g. Preise vorgehen.

Weiter bleibt die endgültige Fassung des neuen Rahmenvetrages abzuwarten. Sollte diese wie bisher grobe Benachteiligungen enthalten, so werden wir auch dagegen gerichtlich Vorgehen.

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